08.05.2024 Die FAZ entdeckt in Ivan Gončarovs Debütroman über die krankhafte Naturverliebtheit der Petersburger Gesellschaft des 19. Jahrhunderts Gegenwärtiges. Die SZ kann kaum fassen, dass "Und vor mir ein ganzes Leben" der tschechischen Schriftstellerin Elise Bartek ihr erster Roman sein soll - so vollkommen ist diese Lebenserzählung einer Flucht. Die Welt lernt bei David Granns Schilderung vom Untergang der M.S. Wager viel über Wahrheitsfindung. Und die Zeit spürt in Tim Wihls Band "Wilde Demokratie" einen frischen Winde in der Debatte über die Verteidigung der Demokratie aufkommen.
07.05.2024 Die SZ träumt mit Moussa Abadis Erinnerungen an das
jüdisch geprägte Damaskus seiner Kindheit von der Toleranz der Religionen.Die FAZ untersucht mit Kai Ambos den Apartheids-Vorwurf an Israel. Mit Essays von Mechtilde Lichnowsky wappnet sie sich gegen Besserwisser und Prinzipienreiter. Dlf Kultur warnt vor Lachanfällen beim Lesen von Catherine Meurisses Comicstrips für das "Philosophie-Magazin" aus den vergangenen sieben Jahren. Die FR feiert die Ausgabe der Auszüge aus Orhan
Pamuks Tagebüchern als "literarisches Schmuckstück".
06.05.2024 Fuminori Nakamuras Roman "Die Flucht" dreht sich um eine Teufelstrompete und reicht zurück bis in die Zeit des Shogunats - die FAZ ist begeistert. In Joe Thomas' "Brazilian Psycho" taucht sie ab in die Unterwelt von Sáo Paolo, in der sich auch mancher brasilianische Politiker auskennt. Yan Liankes Parabel auf die Schrecken der chinesischen Diktatur lässt den Dlf erschauern. Die SZ gewinnt mit Jonathan Eigs Biografie über Martin Luther King eine ganz neue Perspektive auf diesen widersprüchlichen Charakter.
04.05.2024 Viel FAZ heute: Eindringlich empfiehlt sie Albert Cohens Autobiografie Erzählung "O Menschenbrüder", die auch fünfzig Jahre nach Erscheinen des Originals eine höchst aktuelle Reflexion über Antisemtismus biete. Düster-faszinierend, aber fesselnd ist der endlich übersetzte Roman "Gebranntes Kind" von Stig Dagermanm, freut sich nochmals die FAZ. SZ und taz bewundern Victoria de Grazias sich fast wie ein Roman lesendes Porträt eines italienischen Faschisten in "Der perfekte Faschist". Die Welt geht mit Marina Weisband auf "Die neue Schule der Demokratie".
03.05.2024 Geschichten von Verfolgung und Exil, wie sie Elizabeth Graver in "Kantika" erzählt, klingen plötzlich wieder aktuell, findet der Deutschlandfunk. Ebenfalls in Dlf als feines, "diskretes Requiem" gelobt: Anna Enquists Roman "Die Seilspringerin". Dlf Kultur empfiehlt Lavie Tidhar Thriller "Maror". Die FAZ lässt sich von Christoph Haffter zum "Musikalischen Materialismus" bekehren.
02.05.2024 Der Dlf empfiehlt Olga Martynovas "Such nach dem Namen des Windes" als beeindruckenden Gedichtband über die großen Einschnitte im Leben. Und er versinkt in Louise Glücks Buch über die einjährigen Zwillinge "Marigold und Rose". Die FAZ ist schwer beeindruckt von "Sei nicht so", dem Debütroman der Comedienne Kristin Warnke über terroristische Mutter. Die SZ freut sich über Björn Kuhligks mit Liebe grundierte "Berlin-Beschimpfung". Dlf Kultur liest gebannt die Erinnerungen der polnischen Philosophin Barbara Skarga an den Gulag.