Magazinrundschau
Warum meine Vorfahren Haydn beschäftigten
Ein Blick in internationale Magazine. Jeden Dienstag Mittag
15.03.2016. Atlantic erklärt die Obama-Doktrin: Willkommen Asien! Adieu Naher Osten, um euch kümmert sich künftig Europa. In der LRB erklärt Hilary Mantel, was einen Tudor ausmacht. In Aktualne erklärt der Liedermacher Jiří Dědeček, warum er weniger Angst vor Fremden hat als vor fremden Regimes. In Eurozine rät Adam Balcer den Europäern, mit den Zentralasiaten Piroggen zu essen. Bald spionieren uns auch die Nachbarn aus, warnt Wired. Der Literarische Monat analysiert den Literaturbetrieb. Péter Eötvös und Péter Esterházy arbeiten an einem Oratorium aus lautern Zitaten, erzählt Nepszabadsag.
The Atlantic (USA), 01.04.2016
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Eurozine (Österreich), 09.03.2016
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Aktualne (Tschechien), 11.03.2016
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Nepszabadsag (Ungarn), 08.03.2016
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Péter Esterházy: "Als Péter Eötvös mir einige Rhythmen zeigte, was das eine schockierende Erfahrung, denn ich bin nicht musikalisch. Etwas kokett sage ich, dass ich verstehen kann, warum meine Vorfahren Haydn beschäftigten: wenigstens ein musikalischer Mensch musste ins Haus. (...) Was bedeutet Fragment? Wird ein Stück zum Fragment weil es etwas enthält oder weil etwas fehlt? (...) Musik kann Zitate organischer verwenden als die Prosa. Aber wenn wir darauf bauen, dass wir sie erkennen sollen, enden wir leicht in einem Quiz. Die Frage kann immer schärfer gestellt werden, was dann mit den neuen Strukturen der Bildung zusammenhängt und dass es heutzutage keinen Kanon mehr gibt: Was passiert wenn der Leser nichts wiedererkennt? Wie funktioniert jener Text, der gerade darauf baut?"
New Yorker (USA), 21.03.2016
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Außerdem: Lizzie Widdicombe porträtiert den Modedesigner Jeremy Scott, der gerade Moschino fit macht für die Instagram-Ära. Judith Thurman trifft Chinas erste Couturière von Rang, Guo Pei. Und Annie Proulx beschreibt einen "Resolute Man". In ihrer Short Story.
London Review of Books (UK), 17.03.2016
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Jeremy Harding liest für eine kilometerlange Besprechung Neuerscheinungen zur Geschichte des ölreichen Angolas, das nach Sklaverei, Kolonialismus, Sozialismus, Befreiungskämpfen und Militärinterventionen nun die Kleptokratie seiner Oligarchie überstehen muss: "Die Tochter des Präsidenten, Isabel dos Santos, hat ein Vermögen von drei Milliarden Dollar und ist laut Forbes die reichste Frau Afrikas."
Weiteres: Jackson Lears empfiehlt nachdrücklich Robert Caros wiederaufgelegte Biografie des New Yorker Stadtplaners Robert Moses, der mit seinen Schnellstraßen, Tunneln und Satellitenstädten die "modernistische Grandiosität" in den Kollaps führte. Mark Ford bespricht Jonathan Bates Ted-Hughes-Biografie.
Clarin (Argentinien), 12.03.2016
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New York Review of Books (USA), 24.03.2016
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Außerdem in der Review: Michael Wood stellt Neuerscheinungen über Orson Welles vor. Dan Chiasson porträtiert die Dichterin Eileen Myles. Ingrid D. Rowland liest Paul Goldbergers Frank-Gehry-Biografie. Und Geoffrey O'Brien liest Darryl Pinckneys Berlin-Roman "Black Deutschland".
Literarischer Monat (Schweiz), 01.03.2016
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Bloomberg Businessweek (USA), 10.03.2016
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