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Rubrik: Bücher der Saison, Stichwort: Mann, Thomas - 8 Artikel
Bücher der Saison 21.11.2013 […] Lyrik aus. Hier einige Gedichte, gelesen von Steffen Popp selbst, bei lyrikline.
Erik Lindners Band "Nach Acedia" zeigt einen Dichter, der mit Worten Lichter setzen kann wie Edward Hopper mit Farbe, schreibt ein enthusiastischer Nico Bleutge in der FAZ. Für Ulf Stolterfoht, der das Nachwort geschrieben hat, ist das Besondere an den Gedichten des niederländischen Autors, dass sie, "was immer sie vordergründig […] den ihm die Lektüre aufnötigt. Aber interessant findet er sie doch sehr.
Imre Kertész" "Letzte Einkehr" haben wir schon im letzten Bücherbrief vorgestellt. Es ist ein "Echolot in die Abgründe", schreibt in der FAZ Hubert Spiegel. Das Alter und der körperliche Verfall machen Kertész zu schaffen, am meisten aber die Aufregung nach der Verleihung des Literaturnobelpreises. Das Leben als "domestizierter […]
Bücher der Saison 10.04.2011 […] Weichen erstmal Richtung Verdrängung gestellt wurden. Die Rezensenten sind bewegt, aber auch irritiert. Der Ton des einst so unerbittlichen Thomas Harlan werde versöhnlich, ja sogar hohepriesterlich, schreibt etwa Edo Reents in der FAZ. Grabeskalt weht es Helmut Böttiger in der SZ an. "Ein privatistisches Denkmal für eine offenbar nie zu Ende exorzierte Vater-Sohn-Beziehung, Selbst-Analyse im Medium der […] Ingrid Caven. Offenbar kommt hier alles zusammen: Ein großes, obsessives, unerschrockenes Künstlerleben voller Liebe, Schmerz und Suche nach Wahrheit und Schönheit, wie Katja Nicodemus in der Zeit schreibt, und ein großer faszinierender Erzähler, "liebenswürdig, narzisstisch, witzig, offen bis zur Selbstentblößung, dabei erfüllt von Noblesse, voller Anekdoten", wie Rüdiger Suchsland in der FAZ schwärmt […]
Bücher der Saison 02.04.2006 […] sowie Hilal Sezgins "Typisch Türkin? eine Sammlung von Porträts ebenso erfolgreicher wie selbstbewusster deutsch-türkischer Frauen.
"Wer den Iran besser verstehen will, sollte dieses Buch lesen", schreibt die taz über Christopher de Bellaigues "Im Rosengarten der Märtyrer" (), und die anderen Kritiker stimmen ihr einhellig zu. In seinen Reportagen berichtet der frühere Iran-Korrespondent des Economist […] an seinen Vater Willy Brandt, den er mit so vielen Menschen teilen musste, hat alle Kritiker berührt. Es überwiegen die "guten menschlichen Gefühle", das Verständnis für einen komplizierten Mann, schreibt Gustav Seibt eingenommen in der SZ. Martin Krumbholz staunt in der NZZ, wie "behutsam, ja geradezu nachsichtig" der Autor die Fremdheit und menschliche Knauserigkeit des Vaters beschreibt. Ina Hartwig […] großen Intriganten der Literaturgeschichte ein Denkmal setzt, von den biblischen Schurken, über Homer, Dante und Shakespeare, bis hin zu Thomas Mann und Patricia Highsmith. Wie Roman Bucheli in der NZZ schreibt, geht es um nicht weniger als ein "zivilisationsgeschichtliches Schlüsselereignis": Mit den Intriganten kam die Vernunft in die Literatur, der Verstand begann, sich über das blinde Schicksal hinw […]
Bücher der Saison 19.11.2002 […] widmet auch Barbara Hahn den beiden Bänden in der Zeit. "Hier stehen fertige Sätze. Präzise und schmucklos", schreibt sie in der Zeit. Ihr erscheint Arendts "Denktagebuch" vor allem als ein Werk der Selbstverständigung.
Naturwissenschaften
Ein "Klassiker der Wissenschaftsgeschichte" schreibt die FR über "Das Buch des Lebens" von der englischen Biologin und Wissenschaftshistorikerin Lily E. Kay. […] der SPD-Linke Erhard Eppler das Buch besprochen. Wer sich "über die Kommerzialisierung der neuen Gewalt, ihren ökonomischen Hintergrund informieren will, wird nirgendwo so fündig wie bei Münkler", schreibt er. Kritisch sieht er allerdings einen allzu inflationären Gebrauch des Begriffs "Krieg" bei Münkler. Stephan Schlak (FR) fühlt sich in Münklers Darstellung der neuen Kriege mit ihrem "offenen Ge […] ("Große Männer machen die Geschichte"), das mit allen Wassern von Strukturalismus und Postmoderne gewaschen sei - und das liebt Platthaus gerade. Hans-Ulrich Gumbrecht, selbst bekannter Historiker, schreibt für die NZZ eine zwiespältige Kritik. Ellis' Stil findet er "angestrengt unakademisch", aber den Anekdoten, die Ellis präsentiert, scheint er doch Erkenntnisse entnehmen zu können, die über das P […]
Bücher der Saison 09.04.2002 […] besser als die Prosa von Beckett, ganz zu schweigen von Thomas Bernhard, der daneben gerade mal "hübsch böse" aussehe: Erich Wolfgang Skwaras "Zerbrechlichkeit oder die Toten der Place Baudoyer", schreibt Walser, ist eine "Hochmuts- und Erniedrigungsorgie", sein Held ein österreichischer Literaturprofessor namens Stein mit einer "Disposition zum Unglück", der zwei Liebesgeschichten durchleide und doch […] dagegen Salman Rushdies "Wut" und Susan Sontags "In Amerika", die höflich, aber bestimmt ("Es ist ein Jammer") verrissen wurden.
Erinnerungen Autobiografien / Reiseliteratur
Nun kraxelt und schreibt er schon so viele Jahre, aber erst musste Peter Sloterdijk neben ihm recht alt aussehen: Reinhold Messners Erinnerungen an seinen Aufstieg auf den Nanga Parbat 1970, bei dem sein Bruder starb, hat […]