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Rubrik: Bücher der Saison, Stichwort: Rühle, Alex - 5 Artikel
Bücher der Saison 11.04.2011 […] Maximilian von Schoenebeck und der unkonventionellen Kaufmannstochter Elizabeth Bernard - erlaubt ihr einen "neidfreien" und verständnisvollen Blick auf das Sexleben anderer Leute und auf Drogen, schreibt Felicitas von Lovenberg in der FAZ. So werden aus dem Prozessbericht die Schilderung einer "menschlichen Komödie", die tragisch endete.
Serbien
Serbien war in diesem Jahr Schwerpunkt der Leipziger […] große Alkoholprobleme hatte, konnte sich dem Vater erst entziehen, als er die Literatur entdeckte. Für Thomas Glavinic, der das Buch in der FAZ besprochen hat, ist Burnside ein Wissender, der Sätze schreibt, die das eigene Dasein verändern können, weil sie es erhellen, nicht im Sinne eines schönen Scheins, sondern als finstere Offenbarung über das Sein.
In Wolf Wondratscheks Roman "Das Geschenk" taucht […]
Bücher der Saison 06.04.2010 […] Lektüre des Buchs überzeugt, dass erst Mütterlichkeit das Entstehen des Homo Sapiens und eine auf Zusammenarbeit gegründete Gemeinschaft ermöglicht habe. Hrdy sei eine "Apologetin der Kooperation", schreibt Cord Riechlemann in der SZ - aber er meint das positiv: Hrdy hat ihre These für ihn mit überzeugenden und gut lesbaren Argumenten belegt.
Auf keinen Fall sollte man sich vom Titel dieses Buches abhalten […] 20. Jahrhunderts zu sagen hat, sei "so gebildet wie blitzgescheit": Arthur Koestler und Albert Camus, Manes Sperber und Eric Hobsbawm, Hannah Arendt und Leszek Kolakowski. "Was Judt über Primo Levi schreibt, gehört zum Besten, das jemals über den in Auschwitz geschundenen Juden verfasst worden ist", meint Schuster. In einer großen Besprechung in der New York Times rühmte Geoffrey Wheatcroft die Essays […] ofessor stellt einige Grundfragen an Kant neu. Darum kann man sich hier auch mit einigen von Kants berühmtesten Texten und Ideen zur Aufklärung oder dem kategorischen Imperativ auseinandersetzen, schreibt Geier. Ohne Voraussetzungen könne man das Buch aber dennoch nicht lesen. Bei Foucault handelt es sich um einen sehr frühen Text, in dessen Licht sich laut Christine Pries in der FR auch Foucaults […]
Bücher der Saison 18.11.2009 […] Lesern unangenehm aufstoßen. Rühle las auch Mo Yans Roman "Der Überdruss" der in den 50er Jahren während der Landreform spielt. Der 1955 geborene Yan erzählt seine Geschichte "kühl" und "kraftvoll", schreibt Rühle, der nach Lektüre der beiden Romane das Gefühl hatte, alle Danteschen Höllenkreise durchlebt zu haben.
Ma Jians Held in "Peking Koma" der Student Dai Wei, wird bei der Niederschlagung der Proteste […] ist sicher einer der Gründe, die ihren Übersetzer - der übrigens, durchaus überzeugend, Bei Dao als Erben Lorcas und Celans bezeichnet - fast verzweifeln lassen. 'Man kann nichts richtig machen', schreibt Wolfgang Kubin im Nachwort. Den Dichter zu Rate zu ziehen, half wenig, denn der ist - wenig verwunderlich - 'nicht sonderlich auskunftswillig'." In der SZ bemerkte Andreas Dorschel jedenfalls eine […]
Bücher der Saison 17.11.2009 […] Hofmannsthal begibt sich 1924 für zehn Tage ins Kurbad Fusch, wo er in seiner Jugend glückliche Sommertage verlebt hatte. Jetzt hat er Malaisen und zweifelt an seiner Kunst. Es passiert nicht viel, schreibt Michael Maar in der SZ, aber das Buch lebt in seinen Augen auch nicht von der Handlung, sondern dem "wunderbaren Deutsch" des Autors. Auch die FAZ erliegt der Suggestionskraft Kappachers. Ganz sachte […] einst einem "Orientbetrüger" aufgesessen ist, einem Mann, der behauptete, er sei auf der Insel Formosa geboren. Mit den historischen Fakten geht Dröscher "so frei wie nur je ein Orientbetrüger um", schreibt die FAZ, die sich ganz wunderbar amüsiert zu haben scheint. Man begegnet realen Figuren wie Rousseau, Newton junior, Edmund Burke und Lady Montague, vor allem aber dem knorrigen Dr. Johnson, der sich […] Zärtlichkeit beschrieben!" Auch FAZ und SZ waren absolut hingerissen. Der Österreicher Clemens J. Setz schildert in "Die Frequenzen" einen Vater-Sohn-Konflikt, den es heute wahrscheinlich oft gibt, nur schreibt nie einer drüber. Vater, Architekt, will, dass sein Sohn auch was Kreatives macht. Sohn antwortet kühl: Mir fällt nichts ein. Es scheint enorm viele Erzählstränge zu geben, die einige Rezensenten […]