Presseschau-Absätze
Suchwort: "Bilder"
Rubrik: Efeu, Stichwort: Documenta 15 - 28 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 3
Efeu 09.02.2023 […] vereint. Eine "Once-in-a-Lifetime-Show" ist das, schwärmt Katharina Rustler im Standard. Hanno Rauterberg sucht in der Zeit vergeblich nach einem angemessenen Superlativ für diese Schau. Dabei sind die Bilder völlig nichtssagend, es passiert überhaupt nichts, erklärt er. "Vermeer, der Erfinder des Privaten, so wirkt es. Immer weiter zieht er sich in das Streichellicht seiner Innenwelten zurück, nie fällt […] doch, privatistisch eng wird es nicht. Vermeer weiß seine Kunst zu entgrenzen, trotz des Rückzugs. Denn er öffnet die unsichtbare Wand: die zu uns, dem Publikum. Mal stellt er einen Holzstuhl in seine Bilder, wie eine Aufforderung, doch bitte Platz zu nehmen. Mal legt er ein Cello quer ins Bild, als sollte hier jede und jeder mitspielen. Heute würde man es partizipative Kunst nennen. Sie ist sich selbst […]
Efeu 10.08.2022 […] etliche frei einsehbare antisemitische Werke, ohne jeden Kommentar, ohne jede Distanzierung, also ohne jene Kontextualisierung, die auf der Documenta vorgesehen ist. Nach einer Anfrage der SZ wurden die Bilder zunächst offline genommen." Etwa "eine von Hegenbarth illustrierte Ausgabe der Novelle 'Taras Bulba' von Nikolai Gogol war bis eben in der Online-Collection der Staatlichen Kunstsammlungen zu finden […] Buch bedient unverblümt den Antisemitismus. Damit er die Kosaken heroisieren kann, zeichnet Gogol die Juden im Kontrast als körperlich, moralisch und geistig unterlegen. Hegenbarth hat die passenden Bilder dazu geschaffen, etwa 'Der Jude rühmt die Schönheit der Woiwodentochter' und 'Der Jude zahlt dem Heiducken Geld', beide um das Jahr 1928 entstanden, beide groteske, abwertende Darstellungen."
Für […] Informationsstelle Antisemitismus Hessen (Rias Hessen). "'Statt sich mit der geäußerten Kritik am Antisemitismus auseinanderzusetzen, wird behauptet, die Kritiker verstünden einfach den Kontext der Bilder nicht', so Urban zur Welt." Außerdem werde Kanafani nicht kontextualisiert sondern "dekontextualisiert", weil seine Mitgliedschaft in der Terrororganisation Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) […]