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Rubrik: Link des Tages, Stichwort: Walser, Martin - 4 Artikel
Link des Tages 16.08.2006 […] ein 'biografisches Trauma des Schriftstellers berührt' habe. Aus demselben Grund habe Grass seine Enthüllung auch in der FAZ publik gemacht, weil diese, so der Germanist, 'bis heute sz schreibt, wo die SZ ss schreibt'."
Süddeutsche Zeitung. War das Grass-Interview nur ein PR-Coup? Der Reporter Hans Leyendecker hat nachgeforscht: "Die Beteiligten jedenfalls geben sich unschuldig wie Laubsägenbastler […] unter keinem anderen Einfluss, der ihn abgehalten hätte. Ich habe mich auch zur Waffen-SS melden wollen, aber mein Schuldirektor hat das verhindert. Grass sollte uns sagen, warum er erst jetzt darüber schreibt." (Tagesspiegel)
Klaus Theweleit (64), Essayist und Kulturwissenschafter: "Es handelt sich um die Reklameaktion eines Publicity-Süchtigen, der ein neues Buch geschrieben hat. Wenn Grass den Umfragen […] Auftrag es war, Hitler aus Berlin herauszuholen: "Mit anderen Worten: Grass hätte Hitler befreit. Man blieb aber in Spremberg, Grass befreite Hitler nicht."
Die Presse. In der österreichischen Zeitung schreibt Anne Catherine Simon: "Hat er geschwiegen? In der Novelle 'Katz und Maus' schildert Grass exemplarisch eine vom NS-Regime verführte Jugend. Nie leugnete er, dass er dazu gehörte und bis 1945 an Hitler […]
Link des Tages 05.06.2002 […] Walsers Roman. In der FR schreibt Ruth Klüger einen offenen Brief an Walser. Als Beweis dient unter anderem die "so kräftige wie feine Nase", welche Walser laut Reemtsma Andre Ehrl-Königs Vater attestiert. Ein Verleser, wie sich später herausstellen wird. Und Jochen Hörisch bespricht den Roman. Die Zitate finden Sie in unserer Presseschau vom Tage.
In der Welt schreibt Tilman Krause: "Es ist natürlich […] glaube ich nicht, dass ein großer ökonomischer Schaden entsteht."
Stand vom 26. Juni
Suhrkamp liefert den Roman aus. Siehe unsere Presseschau vom Tage.
Stand vom 24. Juni
Sigrid Löffler schreibt in Literaturen: "Walsers Buch ist kein Skandal. Es ist weder antisemitisch noch ein Dokument des Hasses. Es ist ein Dokument der gekränkten, aber umso besesseneren Hassliebe eines Autors zu seinem […] Reich-Ranicki. Einer, der sich leidend gezwungen sah, Position zu beziehen in einem Antisemitismus-Streit, in dem er zum Opfer geworden scheint, fatal reduziert darauf, Jude zu sein." Und Eckhard Fuhr schreibt über die Entscheidung des Suhrkamp Verlags: "Die Tradition der Aufklärung jedenfalls, auf die sich das Haus Suhrkamp beruft, gebietet die Entscheidung, die jetzt gefallen ist."
Stand vom 5 […]