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Suchwort: "Schreibt"
Rubrik: Post aus New York, Stichwort: Sontag, Susan - 4 Artikel
Post aus New York 07.01.2003 […] für Freiheit, die wie eine Fackel von einer schwarzen Generation zur nächsten weitergereicht wurde, zu ihrer Verfeinerung und Verwirklichung", schreibt er. Systemkritik kommt in der Aufsatzsammlung, wenn überhaupt, nur in der Vergangenheit vor. So schreibt Elmaz Abinader, die Tochter libanesischer Immigranten, in ihrer Reflexion über ihre Kindheit als dunkelhäutiges, muslimisches Mädchen in einer […] Vietnam-Krieg - als Einflüsse auf sein Werk auf. Statt für patriotisches Imponiergehabe plädiert er für globale kulturelle Solidarität. "Heute schreibt ein Schriftsteller in Tschetschenien vielleicht über den Einfluss Tschetscheniens auf sein Werk, und er schreibt dieselben Dinge, die ich geschrieben habe, oder sogar bessere Sachen", schließt Ford seinen Essay. "Das finde ich gut. Denn wenn mich all die […] Von
Ute Thon
Post aus New York 16.09.2001 […] werden es mehr sein, als wir ertragen können". Selbst seine schärfsten Kritiker loben Giuliani neuerdings für seinen uneitlen Führungsstil. "Ein Mann, der an einer schrecklichen Aufgabe gewachsen ist", schreibt Joan Walsh im Salon-Magazin. "Wenn Bush nach einer angemessenen Rolle strebt, sollte er sich ansehen, was Giuliani in den letzten Tagen geleistet hat."
Diesen Rat hat sich der "Führer der freien […] schockierend unverblümter Kriegstreiber-Propaganda. "Was wir jetzt brauchen, ist eine vereinte, verbindende Pearl-Harbor-mäßige purpurrote Wut, die nicht nach ein, zwei Wochen wieder versickert", schreibt Lance Morrow in einem wütenden Kommentar. "Lass Amerika die reichhaltigen Möglichkeiten der 'Fatwa' ausloten. Eine Politik der gezielten Brutalität. Amerika muss eine verlorengegangene Disziplin, […] Von
Ute Thon
Post aus New York 23.06.2000 […] Tom Wolfe hat ein Problem mit Amerikas Intellektuellen. Besonders mit denen, die seinem geliebten Heimatland die Federn rupfen. Warum schreibt keiner mehr Hymnen auf Amerika, dieses phantastische Land, das inzwischen "die Welt so sehr dominiert, dass Alexander der Grosse vor Verzweiflung in die Knie gegangen wäre und mit seinen Fäusten auf die Erde getrommelt hätte, weil er dagegen nur ein einfacher […] begierig aufgesogen würden. "Unsere Intellektuellen sind immer noch kleine, schwitzende Kolonialisten, die verzweifelt hinterhertrotten und versuchen, mit ihren Idolen in Frankreich Schritt zu halten", schreibt Wolfe.
Die Empörung über ungerechte Gesellschaftsstrukturen erhebe die Intellektuellen "auf ein Plateau moralischer Superiorität", von dem sie mit Verachtung auf den Rest der Welt herabblickten. […] Im aktuellen New Yorker liefert Rushdie statt einer beleidigten Retourkutsche eine Kostprobe ungefilterten Realismus, zu dem er fähig ist, wenn ihn die islamischen Mullahs in Ruhe lassen. Rushdie schreibt überschwänglich und ergriffen von Heimatgefühl über seinen ersten Indienbesuch, seit die iranische Regierung die Fatwa über ihn verhängte. Traum von der glorreichen Rückkehr, lautet die Überschrift […] Von
Ute Thon