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Rubrik: Vom Nachttisch geräumt, Stichwort: Imperialismus - 4 Artikel
Vom Nachttisch geräumt 23.01.2007 […] einbringt von ihrem Wissen, von ihrer Kenntnis des Milieus. Sie erfüllt ein Genre. Ihr Ehrgeiz ist rein literarisch. Sie will einen Politthriller schreiben, und sie stopft hinein, was dazugehört. Sie schreibt auch exakt so, wie ein Politthriller geschrieben zu sein hat. Es gibt keine neue Zeile darin, keine Einsicht, nichts Persönliches. Nicht inhaltlich und stilistisch schon gar nicht. Das Buch ist tot […] allein in den letzten fünf Jahren stattfanden, machen das aber unmöglich.
Schon, dass zum Beispiel die Studie über die palästinensischen Schulbücher auf Büchern basiert, die, wie der Autor der Studie schreibt, 2005 oder 2006 durch neue ersetzt werden sollten, macht die die beiden Bände so gut wie untauglich für die Einschätzung der aktuellen Situation. Es sind historische Dokumente für die Schulbuch-Situation […] Von
Arno Widmann
Vom Nachttisch geräumt 06.02.2006 […] stark zu machen, dass es dann auch gegen die Linke vorgehen konnte. Nafisi schreibt nicht darüber, sondern sie erzählt Geschichten aus dem Iran der frühen achtziger Jahre, die uns diesen Gang der Ereignisse klar machen. "Lolita lesen in Teheran" ist - selbst wenn jedes Wort exakt so gesprochen worden wäre, wie Azar Nafisi es schreibt - ein hinreißender, spannungsgeladener Roman. Es geht in ihm wesentlich […] schrieb dies auf einen Stein, um dem Hügel damit zu seinem Glück zu gratulieren."
Da geht es nicht mehr um die Nachwelt. Die Schrift kommuniziert nicht mit anderen über das, wovon und worüber sie schreibt, sondern mit dem Beschriebenen selbst. Sie wird so zum Teil eines Selbstgesprächs der Natur, eine Stufe in deren Selbstauslegung. Im christlichen Europa gab es Vergleichbares. Aber ein Blick darauf […] in den USA lebte, 1979 einen Ruf als Professorin für englische Literatur an die Universität in Teheran bekam, in die islamische Revolution geriet und erst 1997 Iran wieder verlassen konnte. Heute schreibt sie für The New York Times, Washington Post, Wall Street Journal, New Republic und unterrichtet an der Johns Hopkins University in Washington. Das Buch erzählt auch die Lebensgeschichten einiger ihrer […] Von
Arno Widmann
Vom Nachttisch geräumt 29.12.2005 […] Orten der Welt fast gleich weit entfernt. Es kennt nur eine Sprache. In ihm sind fast alle fast gleich. Es ist das Schwere, das leicht zu machen ist.
Keine Angst, so schreibt Friedman nicht. Er sieht sich um, fragt, hört zu und schreibt auf. Er redet mit denen, die die Globalisierung betreiben. Er übersieht nicht eine Sekunde lang die Opfer. Aber er weiß auch, dass, wer heute Opfer der Globalisierung […] dann fruchtbar sein und Poesie über ihn ausschütten wie Honig. So schreibt er es an keiner Stelle, aber das ist der sich aus diesem Briefwechsel aufdrängende Eindruck. Henze bewundert und verehrt Ingeborg Bachmann. Er will sie beschützen. Er liebt ihre Gedichte. Ihre Schönheit nährt die seiner Kompositionen.
Ingeborg Bachmann schreibt ihm am 4. Oktober 1956: "Ich habe immer an Dich geglaubt, und an […] März 1958 schreibt er an Ingeborg Bachmann, er sei gerade aus Zürich nach Neapel zurückgekehrt, habe die Post durchgesehen, dann eine Platte aufgelegt "'Serenade für Tenor, Horn und Streicher' von Benjamin Britten, die mir wirklich sehr gefiel, dann das Klavierkonzert von Schönberg, das mich sehr deprimierte, also der schöne Britten, den muss man verachten, weil er doch nicht atonal schreibt, und dieses […] Von
Arno Widmann