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Suchwort: "Bilder"
Stichwort: Angelopoulos, Theo - 3 Artikel
Im Kino 28.10.2009 […] geht nicht zusammen. Der griechische Regisseur, der in den siebziger und achtziger Jahren in Meisterwerken des europäischen Kunstkinos ("Die Wanderschauspieler", "Landschaft im Nebel") die Zeit in Bilder gefasst hat, war immer ein Mann der sorgfältigen Komposition, der großen Geste, des Nebels, aber nie und nimmer des Staubs. Selbst der Nebel, der auch in "The Dust of Time" wieder Auftritte hat, ist […] etwa oder Lav Diaz - gehen noch weiter, indem sie den Kontrast von Allegorie und Realem justament suchen. Sie sind radikale Allegoriker und radikale Realisten zugleich. Sie setzen die Evidenzen ihrer Bilder nicht per auktorialem fiat ins Bild. Sie finden, weil sie wissen, dass sie nicht genau wissen können, was sie suchen; sie finden, weil ihnen das, was dann wohl die Wirklichkeit gewesen sein wird, bei […] Kontrolle von Werken und Bildern, mit dem der konservativen Moderne bis in die Siebziger und Achtziger Jahre (und mit Bela Tarrs "Satantango" noch in den Neunzigern) die Zeit in mit Bedeutungen aufgeladene Bilder zu fassen gelang. Der Anspruch, den Angelopoulos hier einmal noch formuliert, erweist sich jetzt aber so ermüdend wie schlagend als objektiver Anachronismus. In "The Dust of Time" führen bleischwere […] Von
Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 13.02.2009 […] den Hintergrund. Ungefähr so, nur von Anfang an zarter, ist auch der Film. Die ersten Bilder, Schnitt für Schnitt durch den Supermarkt, scheinen ein Versprechen auf große Themen: Arbeitsmarkt, Überwachungsblick, der Laden als Apparat, nüchterne Aufnahmen, Ausschnitte, der Betrachter wird hineingeworfen in die Bilder des Films.
Dann treten Konturen hervor, die Liebesgeschichte und aller Rest ist nur […] bleibt bis zum Schluss rätselhaft. Nur andeutungsweise erzählt Regisseur Baeck Seung-Bin (Bild) seine vertrackt-verschachtelte Geschichte um den Tod und die Trauer, subtil bleiben die Erklärungen, die Bilder distanziert. Es geht um eine Familie, von der der Tod Besitz ergriffen hat. Der Vater hat den Selbstmord seines von ihm heimlich geliebten Schwimmtrainers nie verkraftet, er arbeitet als Sportarzt […] Von
Thekla Dannenberg, Lukas Foerster, Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 13.02.2004 […] Schon wieder ein großartiger Film: Eric Rohmers Wettbewerbsfilm "Triple Agent"
Die Bilder, die jeder kennt, die Bilder, die unser Gedächtnis besiedeln, die gibt es auch: Auszüge aus Wochenschauen, unkommentiert, meist genau datiert. Die Geschichte aber, die Eric Rohmer in "Triple Agent" erzählen will, sie liegt dazwischen. Zwischen diesen Bildern, zwischen den Fakten und Daten, aber auch zwischen […] stattfinden wird) wie der Faden der Ariadne, der den Rückweg ermöglicht: und beide mythologischen Bilder werden aufgetrennt, aufgelöst in der Umkehrung mythologischer Bedeutung: es gibt kein Zurück, keine Wiederkehr, der Abschied ist für immer. Um doch steckt noch im schlagartigen Einleuchten dieser Bilder die nicht zu leugnende Tatsache ihrer Gesuchtheit. Ist diese Gesuchtheit gedeckt - und worin genau […] überhaupt noch reagieren auf eine Bildsprache, die weit abseits kurrenter Realismen liegt? Wie soll man zu urteilen wagen über den überaus kühnen Versuch, ein Jahrhundert griechischer Geschichte in Bilder zu fassen, wenn man viel zu wenig weiß über diese Geschichte? Und müsste man nicht Motivstränge suchen im Werk von Angelopoulos, müsste man nicht dem tiefen Resonanzboden griechischer Mythologie n […] Von
Thekla Dannenberg, Ekkehard Knörer, Anja Seeliger