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Suchwort: "Presse"
Stichwort: Dresden - 4 Artikel
Essay 19.02.2015 […] Honoré, Cayat, Maris und wie sie alle hießen dürfen in nachträglichen Bekenntnissen zur Presse- und Meinungsfreiheit nicht einfach aufgehen. Der posthume Funktionalismus, egal ob aus Gründen der Republik, der Demokratie, des Westens oder der Zivilisation insgesamt, ließe sie sonst unter den von Politik und Presse in Rechnung gestellten Abstrakta verschwinden.
All diese in den letzten drei Wochen […] bedrohenden Monstrum überhaupt erst ermöglicht hat.
Und Rudolph Chimelli, der Frankreich-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, verglich den Anschlag wegen seiner Implikationen hinsichtlich der Presse- und Meinungsfreiheit mit der Dreyfus-Affäre von 1894. Das hat vor dem Hintergrund der französischen Geschichte, die sich nicht zu Unrecht die Eroberung von demokratischen Freiheitsrechten als Err […] den Informationsdienst LexisNexis benutzt, in der systematisch Presseerzeugnisse ausgewertet werden, dann erfährt man dort, dass die erste Nennung des Ausdrucks "Islamismus" in der deutschsprachigen Presse am 15. Februar 1993 im Nachrichtenmagazin Focus erfolgt ist. Dennoch hat es ziemlich lange gebraucht, bis sich das Wort schließlich etablieren konnte. Bis 2001 waren es kaum mehr als 250 Nennungen […] Von
Wolfgang Kraushaar
Vorgeblättert 25.02.2010 […] makelloser Linientreue. In der Ausgabe vom 24. April sind "Die Aufgaben der Presse" nachzulesen, die Reichspressechef Otto Dietrich am Tag zuvor im Preußischen Landtag in Berlin verkündet hat: "Wir deutschen Journalisten [?] empfinden es dankbar und mit Genugtuung, daß die Regierung der nationalen Revolution die große Bedeutung der Presse und ihre Macht nicht nur anerkennt, sondern auch ihre Mitarbeit an dem […] dem großen Wiederaufbauwerk der Nation hoch einschätzt. Wir wollen uns der Ehre, in vorderster Front des Lebenskampfes der Nation stehen zu dürfen, würdig erweisen und die deutsche Presse in Zukunft zu einer scharfgeschliffenen Waffe deutscher Politik und damit des deutschen Volkes werden lassen." Auch Hans Hinkel - der ebenfalls, und zwar 1944, auf dem Zenit seiner Macht, Gerhart Weises Vorgesetzter […] Landtag das Wort ergriffen: "Wir sind der Überzeugung, daß auch der Neuaufbau des deutschen Theaters sich nur durchführen läßt, wenn die Kunst in Deutschland wieder Volkskunst ist. Daran muß die deutsche Presse im Sinne der Bluts-, Art- und Wesensgemeinschaft wieder lebendigsten Anteil nehmen. Daraus ergibt sich, daß insbesondere die kulturpolitischen Journalisten Menschen unserer Art und unseres Blutes sein […]