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Suchwort: "Bilder"
Stichwort: Ekstase - 8 Artikel
Vorgeblättert 25.11.2013 […] ersten entstanden in den »glühenden Sonnentagen« des Sommers 1912. Diese Bilder, die heute von uninformierten Betrachtern oftmals als Kriegsbilder wahrgenommen werden, sind visionäre Darstellungen des Kommenden. Am berühmtesten sind die »Apokalyptische Landschaft« und »Apokalyptische Stadt«, beide aus dem Jahr 1913. Die Bilder sind dominiert von Feuersbrünsten, berstenden Gebäuden und kosmischen Er […] starb 1924 an einer Schussverletzung, die er sich selbst beigebracht hatte.
Der epigonalen zeitgenössischen Lyrik von Waldesgrün und Lerchensang setzten die Expressionisten grelle und heftige Bilder entgegen, kühne Wortkaskaden, lyrische Eruptionen, wilde Proteste gegen bourgeoise Langeweile und überlebte Traditionen. Ihre Beschwörung des Krieges hatte weniger mit Militanz als mit Anarchie zu […] etwas Starkes, Tolles, Notwendiges werden … Wer zeichnet denn heute die Welt, wie sie ist?« Er jedenfalls tat es. 1914 erschien seine Mappe Krieg mit acht Drucken nach Tuschfederzeichnungen, düstere Bilder, die weit von der offiziellen Kriegseuphorie entfernt waren. Die expressionistischen Stadt- und Kriegslandschaften sind von Soldaten, Dämonen, Totenköpfen und Skeletten bevölkert. Eine wie auch immer […]
Essay 23.11.2011 […] sieht sie? Blickt sie uns an? Sieht sie überhaupt etwas? Oder sieht sie vielleicht - nichts? Und wir, was sehen wir? Sicher ist nur: einen Film. Ein Traumgesicht. Dann eine Folge von 'Gesichten' - Bilder, die das Ansehen von Traumgebilden haben, von phantasmagorischen Erscheinungen, Hirngespinsten in slow motion, wie durchtränkt von einem irrealen Licht. 'Visionäres Kino' könnte man es vielleicht nennen […] Lars von Trier mit Hilfe der großartigen schauspielerischen Leistung von Kirsten Dunst gelingt, die unsägliche und unsagbare, weil heil- und restlos vereinzelnde Erfahrung der Depression in sprechende Bilder zu übersetzen, macht das Faszinosum insbesondere des ersten Teils von Melancholia aus. Justine rückt damit in schwesterliche Nähe zu Dürers berühmter Melancholia I. Die letzte Einstellung des ersten […] Man versteht sie ohne Worte. Und man versteht mehr als Worte. Wo Malick alles mit seinen Stimmen aus dem Off übertüncht, die von Natur, Gnade und höheren Dingen zu fisteln wissen, lässt von Trier die Bilder und vor allem die Blicke seiner Figuren sprechen - allem voran denen der 'Seherin' Justine. Die Kamera, die bei Lars von Trier stärker als vielleicht bei jedem anderen der technisch simulierte Blick […] Von
Christina Striewski
Essay 25.07.2011 […] Terrence Malicks "Tree of Life", der umstrittene Siegerflim des diesjährigen Filmfestivals von Cannes, hat noch seinen schärfsten Kritikern Respekt abverlangt. Doch ihn für die pure Schönheit seiner Bilder zu feiern, heißt, den Film von Grund auf zu verfehlen: "Tree of Life" ist kein mit etwas harmloser Esoterik kosmologisch überhöhtes Familiendrama, sondern ein nach Form und Inhalt hyper-reaktionäres […] und Konvenienzzyniker, denen Kunst sicher nicht mehr als die höchste Weise gilt, in welcher die Wahrheit sich Existenz verschafft, sollen ein letztes Mal das Knie beugen angesichts der Wucht seiner Bilder. Und in der Tat, zwar schieden sich spätestens an den letzten zehn Minuten von "Tree of Life" die Geister, doch selbst diejenigen unter den Kritikern, die sich immun gegen Malicks Erhabenheitspathos […] und Liebe - als Agenten der Aufhebung. Drei sind es an der Zahl. Für einige Momente sieht man zu Beginn die ganze Familie beim Spiel im Garten, versammelt um den häuslichen Tisch, auf der Straße - Bilder glücklicher Kindheitstage in mildem Abendlicht, während die Stimme aus dem Off unbeirrt weiterschwadroniert von der Wahl zwischen Natur und Gnade. Dann stürzt Wasser in eine tiefe Schlucht, Licht […] Von
Christina Striewski
Vorgeblättert 11.08.2005 […] selbst wie die literarische Fiktion, weil es deren Dramaturgie und Inszenierungskunst gehorcht. Kafkas Biographie zeigt, daß es sich der Literatur unterwerfen kann, indem es ihre Motivierungen und Bilder, ihre Sprünge, Widerstände, Stockungen und Verwerfungen, ihre Ekstasen, Glücksmomente und Grenzüberschreitungen, ihr Pathos und ihre Energie, ihre Schocks und Ausbrüche, Komödien und Vexierspiele in […] Beziehung, wenn man sie als Vorgang des 'Einflusses' der Gesellschaft auf das kulturelle System betrachtete. Vielmehr handelt es sich um ein Verhältnis der Interdependenz, in dem Zeichen, Symbole und Bilder so zirkulieren, daß sich die vermeintliche Objektivität des Sozialen und der Geschichte notwendig auflösen muß. Historische Wirklichkeit selbst wird geschaffen durch den Vorgang der permanenten Um […]