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Suchwort: "Bilder"
Stichwort: Filmindustrie - 20 Artikel - Seite 2 von 2
Im Kino 10.03.2009 […] Arbeiten Salvador Dalis erinnernde Set Pieces er in einen Science-Fiction-Thrillerplot einbettete und damit zugleich legitimierte: Psychische Zustände als bizarre Seelenlandschaften, ein Außen, das in die Bilder des Inneren eindringt.
Eine vergleichbare Rahmung findet auch in "The Fall" statt: Äußerlich ist dies eine Anekdote im Leben der kleinen, indischstämmigen Alexandria (Catinca Untaru), die nach einem […] Alexandria niest, niest auch die prinzessinenartige Schönheit aus Roys Geschichte -, doch gelingt die Durchdringung der einen Welt mit der anderen nie ganz. Was schade ist, da gerade das Bersten der Bilder, ihr Überborden und Abgleiten ins vollkommen Enthobene das Reizvollste an "The Fall" darstellt, zugleich aber immer schon domestiziert ist: Der ästhetische Wahnwitz einer hinreißenden, an die Pupp […] noch nicht gesehen. Am Ende wird sich das ändern, wenn Alexandria mit deutlicher Versonnenheit den Film sieht, der Roy ins Krankenhaus gebracht hatte, eine schludrige Slapstickklamotte, deren rohe Bilder nichts gemein haben mit den Phantasmagorien, die Roys Erzählung in Alexandria zum Blühen brachte. Das Kino, so ahnt man eine naive Botschaft hier, gerinnt zur Fantasieprothese, eine Vorrichtung zur […] Von
Thomas Groh, Ekkehard Knörer
Außer Atem: Das Berlinale Blog 08.02.2004 […] wenn die Kamera sich am Blech berauscht, das vom Dach fliegt, ein ums andere Mal mit Reißschwenks folgt und so der Bewegung, nicht dem Gegenstand, eine physische Präsenz verleiht. Wunderbar auch die Bilder vom Meer, denen sich der Film zum Schluss dann doch überlässt, als hätte er eigentlich nichts anderes zu sagen gehabt als: Sieh! Was er darüber hinaus zu erzählen hat, ist immer zuviel.
Ekkehard […] umrandet sie mit Lippenstift, er vögelt sie. Der Ausdruck muss erlaubt sein, denn angesichts des Films muss man eher fürchten, dass es der Sprache an jener Direktheit womöglich fehlt, mit der die Bilder ihr Zeigen geradezu ausstellen. Das weibliche Geschlecht in Großaufnahme, der erigierte Schwanz des Mannes, Körperflüssigkeiten. Das ist Pornografie, ruft eine Zuschauerin erbost, nach dem Film. Nun […] Verhältnis der Transskription. Sie sind buchstäblich und darüber hinaus sind sie nichts.
Die Schauspieler, sagt Breillat im Publikumsgespräch, sind Material, mit dem ich arbeite. Sie sind es wie die Bilder und wie die Worte. Breillat ist eine Fanatikerin der philosophischen Wahrheit und der künstlerischen Kontrolle. Den Widerspruch sieht sie nicht, sie behauptet ihn weg im Pornografischen ihrer Ästhetik […] Von
Ekkehard Knörer
Vom Nachttisch geräumt 20.01.2004 […] Lastwagen durch eine Menge - allerdings nicht applaudierender - Schaulustiger zu einem schneebedeckten Feld in der Umgebung von Harbin gefahren. Dem europäischen Betrachter sind solche und ähnliche Bilder seit der französischen Revolution vertraut. Anschließend wird Wang Shouxin, der Arme und Hände auf den Rücken gebunden wurden, vom Laster gehoben. Jetzt kniet sie. Weit mehr als zwanzig Schritt hinter […] mehr erzählt, sondern nur noch in einem Bild dargestellt werden kann.
"In der Erzählung, die sich linear in der Zeit entfaltet, ist der Riese zunächst furchtbar und schließlich wehrlos. Indem die Bilder versuchen, die Gefährlichkeit ebenso wie die Wehrlosigkeit des Polyphem herauszustellen, geraten sie in Schwierigkeiten, denn beide Eigenschaften stehen unvermeidlicherweise in Widerspruch zueinander […] Giuliani hat ihn wieder sicht- und hörbar gemacht. Damals, als die Vasen und Schalen bei den Gastmählern aufgestellt wurden und die Geschichten erzählt wurden, da wussten nicht nur die Kunstliebhaber die Bilder als Geschichten zu lesen, nachdem die Künstler verstanden hatten, die Geschichten zu Bildern zu machen.
Dann aber traten die Erzähler zurück. Die Leser drängten nach vorne. Die Texte waren kein […] Von
Arno Widmann
Außer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2003 […] minutenlang wummert dumpfe Musik aus einem nächtlich belebten, nach außen aber ganz verschlossenen Musikpalast. Dieses Ineinander von Haupt- und Nebensachen entfaltet auf die Dauer großen Zauber. Auch die Bilder stehen, zu keinem Zusammenhang genötigt, für sich, als Schritt- und Schnittfolge von Schritten auf Asphalt, immer wieder zeigt To die Polizisten in der Reduktion der Action auf reine Bewegung. Das […] August Diehl, Zbigniew Zamachowski, Maria Simon, Devid Striesow u.a., Deutschland 2002, 105 Minuten
Termine.
"Ja Zuster, nee Zuster" (Wettbewerb) und "Company" (Forum)
Och. Es gab so hübsche Bilder zu Pieter Kramers Wettbewerbsbeitrag "Ja Zuster, Nee Zuster". Ganze Wagenladungen an Fotos habe ich aus dem Internet geladen und musste schon beim Bearbeiten kichern: Musik, Tanz und Bonbonfarben. […] Von
Ekkehard Knörer, Anja Seeliger
Außer Atem: Das Berlinale Blog 10.02.2003 […] Reibenbach sich immer wieder selbst ins Bild, untermalt das Elend der Bilder gerne mit reichlich deplazierten Verlassenheitsflötentönen. Auch der Erzählerkommentar der Regisseurin wäre ohne die eine oder andere erbauliche Floskel besser zu ertragen. Allzu stark ins Gewicht fallen diese Einwände nicht: eindrücklich sind die Bilder, die eine Lage dokumentieren, die nur im Grad, nicht im Prinzip von der […] des Gleitens und der Begrenzung zugleich.
Zum Beweis, dass es auch anders geht, gerät das Breitwand-Musical "Hongkong Nocturne", dem man seine Entstehungszeit - 1966 - in jedem der poppig bunten Bilder ansieht. Ein alternder Zauberer verdankt seine Engagments in den Variete-Etablissements der Stadt nur noch seinen drei zauberhaften, auf der Bühne tanzenden Töchtern Ting Ting, Tsui Tsui und Chuen […] wird. Die erste Leiche wird nicht die letzte sein. Schwertkampfkunst und Wirework, ausgesuchte Tötungsarten und Wortduelle mit dem ermittelnden Gesetzeshüter folgen. Dies alles, der Drastik mancher Bilder zum Trotz, keineswegs als Trash inszeniert, sondern mit Sorgfalt und Liebe zu den Kulissen - wie etwa einer Sado-Maso-Sex- und Folterkammer -, mit einigem Können in den sich im Verlauf häufenden K […] Von
Ekkehard Knörer