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Stichwort: Platthaus, Andreas - 17 Artikel - Seite 1 von 2
Bücherbrief 08.05.2013 […] siedelt der kongolesische Autor Alain Mabanckou seinen Roman "Zerbrochenes Glas" um die schrullige Stammkundschaft einer heruntergekommenen Bar in Brazzaville an. Mabanckou "spielt mit der Sprache", schreibt Sopie Sumburane im Culturmag, und er schafft es, den Leser "in der Bar sitzen zu lassen, das Gelesene als Gesprochenes zu verstehen und in die Welt des Trois-Cents-Viertels" einzutauchen. Mit bisweilen […] Dutzenden von Jahren nur eines", so sein begeistertes Fazit.
Jochen Schmidt
Schneckenmühle
Roman
C. H. Beck Verlag 2013, 220 Seiten, 17,95 Euro
"'Schneckenmühle' ist ein Kindheits-Rückholungs-Roman", schreibt Jörg Magenau in einer Kritik für Kulturradio, und dieser fast technisch klingende Begriff trifft vielleicht am besten, was Schmidt mit diesem Roman vorzuhaben scheint: eine präzise Rekonstruktion […]
Bücher der Saison 15.04.2013 […] identitätsstiftend waren, aber doch auch noch eine ästhetische Grundlage hatten, und um das rasante Entfremden, als Philip sich "gegen die Liebe und für die Gewalt" entscheidet, wie Ina Hartwig in der SZ schreibt. taz-Rezensent Jürgen Berger ist leicht irritiert von dem kühlen Ton, in dem Edschmid erzählt. Ursula März lobt dagegen in der Zeit die "enorme Dichte" des Textes, die auch Edelgard Abenstein im […] Lob auch für Abbas Khiders dritten Roman "Brief in die Auberginenrepublik" der die Etappen eines Briefes beschreibt, den 1999 ein junger, in Libyen im Exil lebender Iraker an seine Geliebte zu Hause schreibt. Der Autor wechselt mit jedem Kurier die Ich-Perspektive und erreicht so ein "dahingeplaudertes, vielstimmiges Tableau der arabischen Gesellschaft" der neunziger Jahre, erklärt FR-Rezensentin Sabine […] durch den Tod des Vaters in Afrika nach langer Zeit wiederfindet. Es ist vor allem die Sprache des Romans, die Mischung aus "Emotion und Intelligenz, Härte und Wärme", wie Zeit-Rezensent Ijoma Mangold schreibt, die die Rezensenten beeindruckt hat. Rezensenten in FAZ, FR und taz stimmten in das Loblied ein. Sehr lesenswert auch das Porträt Selasis, das der Telegraph von dieser selbstbewussten Afropolitan […]
Bücherbrief 07.03.2013 […] verschiedenen Erinnerungsfragmente nach dem Vorbild der titelgebenden Quasikristalle anordnet: sie bilden "Verknüpfungsmuster, die nach Zufall aussehen, weil wir ihre aperiodische Ordnung nicht erkennen", schreibt er. (Hier eine
Mo Yan
Frösche
Roman
Carl Hanser Verlag 2013, 512 Seiten, 24,90 Euro
Als Mo Yan im vergangenen Herbst der Literaturnobelpreis verliehen wurde, war vielerorts der Vorwurf zu hören […] Narration zu durchschauen. Für Bettina Röhl sorgt dieser "annmaßende unpolitische Politjournalismus" dagegen vor allem für eine Verdrängung der Realität zugunsten von "Blut- Gen- und Monsterphantasien", schreibt sie in der Wirtschaftswoche. Kapitalismuskritiker wie Thomas Assheuer in der Zeit, Georg Seeßlen im Freitag oder Christian Schlüter in der FR stimmten Schirrmacher zu, wenn auch leicht pikiert, dass […]
Bücherbrief 03.09.2012 […] technica und BoingBoing. Tim Wu hat eine Website und er schreibt auch über ganz andere Themen, zum Beispiel seine Liebe zu alten Honda-Motorrädern.
Jens Mühling
Mein russisches Abenteuer
Auf der Suche nach der wahren russischen Seele
DuMont Verlag 2012, 300 Seiten, 19,99 Euro
Wenn einem deutschen Journalisten, der über Russland schreibt, von Kerstin Holm Lob ausgesprochen wird, dann muss an seinem […] darüber, was Menschen können: sich aller Lebensunbill zum Trotz ihre eigenen Geschichten erzählen." In der FAZ schätzt Verena Lueken, dass kein amerikanischer Schriftsteller derzeit so schöne Sätze schreibt wie Ford. Und in der SZ bescheinigte Gustav Seibt dem Roman etwas "so Herzeinschnürendes, dass man schon in der Mitte des Buches denkt: Roman, bitte hör auf!"
Michael Frayn
Willkommen auf Skios […] Geräte wandert, die permanent verraten, wo man ist und was man macht. Die Monopolisierungstendenzen und die Verschließung einst offener Räume sind aber nichts Neues, sondern Tendenzen aller Medien, schreibt Tim Wu, an der Columbia Law School lehrender Juraprofessor, in seinem Buch und fächert es auf anhand der Geschichte der Telefonie und anderer Medien. Und wenn ein Monopol - wie es heute für Apple […]
Bücher der Saison 28.11.2011 […] verschwindet", meint Rayk Wieland bei 3sat. Die Geschichte "klingt nach skurriler Science-Fiction, ist aber, davon hat sich Harris bei seinen ausgiebigen Recherchen überzeugt, leider längst Realität", schreibt Jobst-Ulrich Brand im Focus. Interviews mit Harris in der Welt, der SZ und im Handelsblatt bestätigen das.
Die mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnete Reporterin Lorraine Adams erzählt in "Crash" ihrem […] Schatten keiner Türme" verarbeitet Art Spiegelman den 11. September. Und zwar: "wirr, brutal, sarkastisch und phantasievoll, despektierlich und desaströs", wie ein begeisterter Fritz Göttler in der SZ schreibt. Für Jens Balzer (FR) sind es schlicht die "schönsten und klügsten Comicseiten" des Autors. Craig Thompsons "Habibi" ist ein Comic über zwei Sklavenkinder, Zwangsverheiratung, Prostitution, Christentum […]
Bücher der Saison 29.11.2003 […] vertrauten Vorstellungen brechen, führen sie Betrachter wie Leser "Satz für Satz, Bild für Bild" in die Geschichte der Erschaffung der Erde ein, nur um am Ende "zum größten Rätsel zurückzukehren", schreibt ein begeisterter Jens Thiele in der Zeit. Er zeigt sich fasziniert von der "großen Schlichtheit und hohen visuellen Anschaulichkeit". Ein "Geniestreich" ist die Geschichte auch ohne die Bilder Erlbruchs […] Wilderern und einem leibhaftigen Bären gerät, wie der Klappentext verrät. Diese Exkursion reicht bis ins Innere, "also dorthin, wo man die Dunkelheit am meisten fürchtet", wie Elena Geus in der FAZ schreibt. Alles, was Enquist an Einsichten über die Alterslosigkeit von Angst, Mut, Genervtsein und Selbstüberwindung vermittele, sei aus der Konkretheit kindlicher Welterfahrung abgeleitet, schwärmt Andreas […] besprochen, ein Buch der Historikerin und Autorin der "Kommissar Pillermeier"-Krimis Lilli Thal: Der Roman beginnt wie eine ins Mittelalter versetzte Lausbubengeschichte und wird zur wahren Höllenfahrt, schreibt Martina Wehlte in der FAZ. Erzählt wird die Geschichte des Prinzen Florin, der einem bösen König in die Hände fällt und als Assistent des Hofnarren Mimus den König unterhalten muss. "Diabolisch, mit […]