Annalena Baerbock

Jetzt

Wie wir unser Land erneuern
Cover: Jetzt
Ullstein Verlag, Berlin 2021
ISBN 9783550201905
Gebunden, 240 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Klimapolitik, soziale Gerechtigkeit, Digitalisierung, Innovation: In all diesen wesentlichen Bereichen tritt Deutschland auf der Stelle. Wenn wir unser Land für uns und künftige Generationen lebenswert gestalten wollen, müssen wir uns bewegen - und zwar jetzt. Annalena Baerbock kämpft für diese Veränderungen mit Leidenschaft und Sachverstand. In ihrem Buch erklärt sie, was sie persönlich als Politikerin antreibt, wie sie regieren will und wie wir gemeinsam die Erneuerung schaffen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.07.2021

Rezensent Jochen Zenthöfer möchte Annalena Baerbock die Leidenschaft nicht absprechen, den Sachverstand schon. Zenthöfer sieht ab von den Plagiatsdebatten und konzentriert sich auf die inhaltlichen Positionen im Buch der Grünen-Politikerin. Dem von Baerbock und ihrem Co-Autor Michael Ebmeyer verfolgten Dreischritt aus persönlicher Erfahrung, politischen Forderungen und Grundsätzen im Buch folgend prüft Zenthöfer einige der im Buch behandelten Themen. Wenn Baerbock über Gesundheitspolitik schreibt und das Primat der Wirtschaftlichkeit kritisiert, findet er das zu einfach. Auch die juristischen Passagen findet er nicht überzeugend. Insgesamt bekommt er den Eindruck, Baerbock zitiere vor allem aus Sekundärquellen. Sachfehler fallen dem Rezensenten nicht wenige auf.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 20.06.2021

Rezensent Mark Siemons sucht vergebens nach rein Privatem in Annalena Baerbocks Buch. Die wenigen biografischen Momente verbindet die Grünen-Kanzlerkandidatin im Text mit konsensfähigen politischen Lehren, stellt Siemons fest. So wenn sie vom früheren Wunsch nach einem Autor erzählt oder von ihrer Oma, die Migrationserfahrungen und Sparsamkeit verkörpert. Die Prahlerei aus der Lebenslauf-Debatte kann Siemons im Buch ebensowenig entdecken wie eine "gewisse Spannung". Über den politischen Werdegang der Autorin erfährt er wenig bis nichts. Stattdessen wird für ihn ein nicht nur taktischer Pragmatismus sichtbar, der im leitmotivischen Begriff der "Daseinsvorsorge" gipfelt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.06.2021

Rezensentin Alexandra Föderl-Schmid ist von Annalena Baerbocks Buch "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern" gar nicht begeistert. Der Untertitel des Buches, aber vor allem natürlich die Kanzlerkandidatur der Autorin haben bei Föderl-Schmid durchaus Erwartungen an ein konkretes politisches Programm erweckt, die Baerbock mitnichten erfüllt. Auch dass Baerbock ihre politischen Positionen und Forderungen mit persönlichen Erlebnissen und Geschichten verknüpft kann die Rezensentin nicht überzeugen. Lediglich das Schlusswort sei ihr zufolge mit "Verve" formuliert. Dass Baerbock bei die Folgen ihrer politischen Forderungen nur recht vage beschreibtm überrascht die Rezensentin indes nicht. Im Großen und Ganzen ist "Jetzt" ein "gefälliges Allerlei inklusive Gendersternchen", findet die enttäuschte Rezensentin und hofft, dass die nächste Regierung ihre Ziele klarer formuliert als dieses Buch.
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