Amir D. Aczel

Der Kompass

Eine Erfindung verändert die Welt
Cover: Der Kompass
Rowohlt Verlag, Reinbek 2004
ISBN 9783498000561
Gebunden, 175 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Hainer Kober.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.08.2005

Andreas Rosenfelder ist begeistert: Der amerikanische Wissenschaftsautor Amir D. Aczel erklärt uns alles, was es über den Kompass zu wissen gibt, und das hat Hand und Fuß, denn es spricht ein Fachmann, lesen wir: Als Sohn eines Kapitäns lernte Aczel bereits mit zehn das Navigieren, und dies verleiht ihm laut Rosenfelder "ein Gespür für den epischen Raum des Meeres". Neben der Geschichte des Kompasses und Ausflügen in dessen Gebrauch in den unterschiedlichsten Kulturen legt der Autor den Schwerpunkt "liebevoll und sachkundig" auf den Mittelmeerraum, sein Spezialgebiet, in dem der Kompass begann, das ursprüngliche Navigieren nach den fünf Sinnen zu ersetzen. Trotz aller Sachlichkeit fällt Aczel dann und wann aber auch in einen Plauderton, in dem der Rezensent "Ansätze zu einem mediterranen Urlaubsroman" erkennt. Einzig die Passagen, in denen der Autor das Mittelmeer verlässt, langweilen Rosenfelder, insgesamt zeigt er sich aber beglückt über die "kostbare kleine Studie".
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.03.2005

Blöd sei, berichtet Ulrich Baron vielleicht aus eigener Erfahrung, wenn man beim Kompass nicht wüsste, "welches Ende nun welches sei". Die pfiffigen Chinesen hätten darum schon früh mit eisernen Fischen Markierungen gesetzt. Ob es den einen genialen Erfinder des Kompasses gegeben hat, bezweifelt Baron nach Lektüre dieses Buches von Amir D. Aczel. Wahrscheinlich sei es das Ergebnis kollektiver Praxis und Erfahrungen gewesen, überhaupt sei der Kompass erst in Verbindung mit anderen Hilfsmitteln wie Karten und Seehandbüchern wirklich hilfreich geworden. Aczels Buch sei das typische Sachbuch, moniert Baron, flott geschrieben, kurzweilig zu lesen, in seiner Herangehensweise personalisiert; aber das technische Verständnis für den Umgang mit dem Kompass und dessen Einsatzmöglichkeiten bei der Navigation litten unter dieser erzählerischen Herangehensweise. Also bleibt die Frage: Welches Ende ist nun welches?
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